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Einsatz: Feuer

Datum: 11/06/2022 um 14:34 Uhr
Alarmierungsart: Digitaler Meldeempfänger, Sirene
Dauer: 9 Stunden 30 Minuten
Einsatzart: Feuer > Feuer
Einsatzort: Lise-Meitner-Straße
Mannschaftsstärke: 87
Fahrzeuge: Florian-Vreden-1-ELW-1-1, Florian-Vreden-2-MTF-1, Florian-Vreden-1-HLF20-1, Florian-Vreden-2-HLF-20-1, Florian-Vreden-1-DLK-23-01, Florian-Vreden-1-TLF4000-1, Florian-Vreden-2-LF-20-1, Florian-Vreden-2-LF8-1, Florian-Vreden-1-LF-KatS-1, Florian-Vreden-1-LF10-1, Florian-Vreden-1-GWL2-1, Florian-Vreden-1-RW1-1, Florian-Vreden-1-MTF-1, Florian-Vreden-1-MTF-2
Weitere Kräfte: Atemschutzkomponente Kreis Borken, Brandweer Winterswijk, Ordnungsamt Stadt Vreden, Polizei Kreis Borken, Rettungsdienst Kreis Borken, Stellv. Kreisbrandmeister


Einsatzbericht:

Am 11.06.2022 um 14:34 wurde eine Gruppe des Löschzuges Vreden-Stadt mit dem Stichwort “verdächtiger Rauch“ zu einem holzverarbeitenden Betrieb auf die Lise-Meitner-Straße alarmiert. Da bereits auf der Anfahrt eine deutliche Rauchsäule sichtbar war und die Leitstelle des Kreises Borken eine Vielzahl an Notrufen erhielt, wurde das Stichwort umgehend auf „Feuer_groß“ erhöht und beide Löschzuge, neben der stillen Alarmierung über die Funkmeldeempfänger, auch mittels Sirene alarmiert. Bei Eintreffen des ersten Fahrzeuges stand eine ca. 20×40 Meter große Lagerhalle mit Brennholz bereits in Vollbrand. Sofort gingen zwei Trupps unter schwerem Atemschutz mit jeweils einem C-Rohr vor, um ein Übergreifen auf die benachbarten Hallen zu verhindern.

Die nachrückenden Kräfte bauten weitere Riegelstellungen auf, um benachbarte Hallen schützen zu können. So wurden zeitgleich insgesamt 9 Trupps unter schwerem Atemschutz mit jeweils eine C-Rohr, das Wenderohr der Drehleiter und ein mobiler Wasserwerfer eingesetzt. Zeitgleich wurde eine Wasserversorgung zum öffentlichen Trinkwassernetz, zu zwei Saugstellen und zum Oberflurhydratensystem des Industriegebietes aufgebaut. Außerdem wurde ein Großtank-Fahrzeug (GTLF) der Brandweer Winterswijk und die Atemschutzkomponente des Kreises Borken zur Einsatzstelle alarmiert.

Parallel wurde die Halle eines benachbarten Betriebes durch einen Trupp unter Atemschutz kontrolliert. Hier konnte eine Brandausbreitung glücklicherweise ausgeschlossen werden.

Nachdem der massive Löschangriff Wirkung zeigte, wurde mithilfe eines Gabelstaplers und eines Baggers begonnen die eingestürzte Hallenkonstruktion und die Lagerboxen auseinander zu fahren, um Glutnester ablöschen zu können.

Um ca. 19:15 waren die Löschmaßnahmen so weit fortgeschritten, dass der Löschzug Ammeloe, die Feuerwehr Ahaus mit der Atemschutzkomponente und die Brandweer Winterswijk aus dem Einsatz herausgelöst werden konnten.

Gegen 21:00 konnte mithilfe der Drohne festgestellt werden, dass Brand soweit abgelöscht, dass die verbleibenden Kräfte des Löschzuges Vreden-Stadt reduziert werden konnte. Ein Fahrzeug blieb als Brandsicherheitswache vor Ort, um wiederaufflammende Glutnester ablöschen zu können. Die anderen Fahrzeuge konnte am Gerätehaus wieder einsatzbereit gemacht werden.

Um 00:00 konnten schließlich auch die letzten Kräfte den Einsatzort verlassen.

Im Einsatzverlauf erlitt eine Einsatzkraft aufgrund der hohen Wärmestrahlung Brandverletzungen, die ambulant im Krankenhaus behandelt werden mussten. Eine weitere Einsatzkraft wurde vor Ort mit Kreislaufprobleme versorgt.

Veröffentlicht in Einsatzberichte