Mit Sachschaden, aber trotzdem noch recht glücklich ausgegangen, ist ein Kaminbrand in der Bauernschaft Lünten-Sand um 21:05 Uhr. Die Bewohner hatten die Feuerwehr zu Hilfe gerufen nachdem meterhohe Flammen mit starkem Funkenflug oben aus dem Schornstein geschlagen waren. Daraufhin alarmierte die Kreisleitstelle eine Gruppe des Löschzuges Ammeloe nach Lünten. Bei Eintreffen schlugen die Flammen immer noch ca. 1 m aus dem Schornstein. Die Feuerwehr ging unter Atemschutz in das Gebäude vor um den Kamin zu überprüfen. Dabei wurde festgestellt, daß die Bewohner bereits selbst versucht hatten den Kaminbrand mit Wasser aus einem Schlauch von oben her zu löschen. Dies darf bei einem Kaminbrand niemals gemacht werden, da das Wasser im heißen Kamin explosionsartig verdampft, sich dabei extrem stark ausdehnt und den Kamin zum Bersten bringen kann. Dadurch kann das Feuer aus dem Kamin heraus in das Gebäude gelangen und sich an unerwarten Stellen ausbreiten. In diesen Fall wurden glücklicherweise keine Menschen verletzt. Aktiv löschen darf man einen Kaminbrand nur mit einem Pulverlöscher „mit dem Zug“, sprich von unten nach oben. Die Feuerwehr ließ daraufhin die Drehleiter und die Wärmebildkamera vom Löschzug Vreden-Stadt nachfordern, kontrollierte den Kamin gründlich auf Schäden in den Zwischendecken auf verdeckte Brandausbreitung. Der hinzugerufene Bezirksschornsteinfegermeister kehrte anschliessend zusammen mit der Feuerwehr den Kamin. Hinweis: Zum Thema „Kaminbrände“ und „Weihnachtszeit“ werden in Kürze neue Punkte unter „Service“ auf dieser Website erscheinen, auf dem Bürger-Informationen bereit gestellt werden.
Kamin geborsten bei Kaminbrand nach Löschversuch mit Wasser
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